Netzwerk Naturbau e.V.
Leidenschaft für Naturbaustoffe
Das Netzwerk Naturbau e.V, verbindet Menschen verschiedener Professionen, mit der Leidenschaft für Naturbaustoffe. Unser Netzwerk umfasst Pionier*innen, Handwerker*innen, Verarbeiter*innen, Architekt*innen und Händler*innen die sich mit innovativen Lösungmöglichkeiten für die Bauindustrie beschäftigen.
Ziel des Netzwerk Naturbau ist es, den Naturbau in seiner Gesamtheit zu schützen und als baubiologisch wertvolle Notwendigkeit zu bewahren, zu etablieren und weiter zu entwickeln. Dabei orientiert sich das Netzwerk Naturbau vor allem an in regional vorkommenden Baustoffen wie Lehm, Kalk, Sand und bunten Erden sowie an nachwachsenden, organischen Materialien wie Holz, Hanf, Pflanzenöl, Schilf, Stroh, Flachs und viele andere mehr.
Gleichzeitig ist das Netzwerk Naturbau bemüht, den Verbrauch an unwiederbringlichen, synthetischen Materialien auf ein Minimum zu reduzieren. Vor dem Hintergrund dieses Zieles verfolgen wir als Verein auch die Vermittlung denkmalpflegerischen Wissens sowie die Sammlung, den Erhalt und die Wiedergewinnung naturbaustofflichen Wissens und Techniken.
Von der Rohstoffkette bis hin zur Planung und Umsetzung von Projekten sowie bei der Veranstaltung Workshops und Kursen, verbindet das Netzwerk Naturbau Menschen die das Interesse verfolgen eine gemeinschaftliche Wende im Bausektor zu schaffen.
Hast du Lust im Netzwerk Naturbau aktiv zu werden? Hier geht es zum Mitgliedsantrag.
Wer wir sind ?
Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen verschiedenster Professionen die den Naturbau in seiner nachhaltigen Gesamtheit schützen und als baubiologisch wertvolle Notwendigkeit bewahren, etablieren und weiter entwickeln.
Unser Ziel
Unser Ziel ist es die nachhaltige Bauentwicklung in Deutschland zu unterstützen und dabei vor allem viel Bildungs- und Aufklärungsarbeit zu leisten sowie beratend für Projekte beizustehen.
Vernetzen
Unsere vielseitige Gemeinschaft bietet die Möglichkeit beratend für die Umsetzung von Projekten beizustehen. Wir möchten unser Netzwerk für diejenigen anbieten die zukünftige Projekte nachhaltig umsetzen möchten.
Know-How
Von der Planung und Umsetzung zum Verarbeiter und Baustoffhändler, verbindet unsere Gemeinschaft alle Individuen die ein breites Spektrum mit dem Umgang von ökologischen Bau- und Dämmstoffen bieten können. Wir möchten dieses Wissen teilen!
Unsere Netzwerk Partner auf einen Blick
Warum Naturbau ?
Der Bausektor ist neben dem Agrarsektor der ressourcen- und energieintensivste Industriezweig. Laut der Global Alliance for Buildings and Construction (https://globalabc.org/), verbraucht der Bausektor weltweit 35% der Energie und ist verantwortlich für 38% der globalen Treibhausgasemissionen. {1}
Außerdem beansprucht er jährlich 15% des weltweiten Frischwasserverbrauchs, 40 % der geförderten Mineralien (primär Sand und Kies) und sorgt für 20-30% der globalen Abfallproduktion. Besonders der Sand- und Kiesabbau trägt zur Zerstörung von Ökosystemen, Wasserressourcen und Artenvielfalt bei. Damit einhergehend wird öffentliches Eigentum degradiert und die Lebensgrundlagen lokaler Gemeinschaften buchstäblich untergraben. Darüber hinaus steht die Gebäudequalität im direkten Zusammenhang mit der Gesundheit der Nutzer, da diese in Industrienationen bis zu 90% ihrer Zeit in Gebäuden verbringen. Gleichzeitig wurden im Bausektor seit 1939 mehr als 100.000 neue Chemikalien eingeführt, wovon für 95% unzureichenden Informationen über Gesundheitsrisiken vorliegen. Hier geht es unter anderem in den Ausdünstungen von synthetischen Farben, Klebern und Kunststoffen.
Dem BMU zufolge, liegt der jährliche Verbrauch mineralischer Rohstoffe für den Bausektor allein in Deutschland bei knapp 517 Mio. t. Das sind ca. 90% der gesamten inländischen Fördermenge. Dafür ist besonders der exzessive Einsatz von Beton mit seinen Zuschlägen aus Sand und Kies verantwortlich. Bei Wohngebäuden liegt der Betonanteil bei mehr als 50%, gewerblichen Hochbauten bestehen häufig aus bis zu 90% Beton. Auch der jährliche Einsatz von Baustahl trägt mit 5,5 Mio t. erheblich zum Verbrauch mineralischer Rohstoffe bei. Gleichzeitig generiert der Bausektor mit rund 228,1 Mio. t den Großteil (54,7 %) des deutschen Brutto-Abfallaufkommens, vieles davon Sondermüll für die Deponie, wie Baumaterialien auf Gips- und Zementbasis sowie Kompositmaterialien. {2}
Zwar werden heutzutage in Deutschland bis zu 90% des verwendeten Betons bei Abriss rezykliert, allerdings meist als Weiterverwertung zu Baustoffen geringerer Qualitätsstufe (Downcycling), wie Betonsplit und Brechsand für den Straßenbau.
Aufgrund seiner Ressourcen- und Energieintensivität beseht im Bausektor viel Innovationspotential um die Ziele des in 2016 in Kraft getretene Pariser Klimaabkommen zu erreichen und gleichzeitig die Rohstoffentnahme und einhergehende ökologische Degradierung zu minimieren. Gleichzeitig spielt der Bausektor eine Schlüsselrolle für eine geschlossene, lebendige und zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und eine gesunde, langlebige gebauten Umwelt.
Durch sinnvolle Umnutzung des Gebäudebestandes und den bedachten Einsatz von Naturbaustoffen aus Holz, Stroh, Hanf, Lehm und Kalk, etablieren Lösungen die in einer modernen Bauwirtschaft funktionieren können.
{1} https://globalabc.org/
{2} https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/abfallaufkommen#deutschlands-abfall
Netzwerk Naturbau
Natürlich bauen wir!
Unser Netzwerk verbindet Menschen mit dem Ziel ressourcenschonend und nachhaltig zu Bauen.
Informiere dich jetzt über unsere Partner & Projekte
Auf unserer Netzwerkkarte findest Du auf einen Blick unsere Netzwerkpartner & Projekte. Einfach mit der Mauszeiger den Markierungen folgen und informieren!
Die roten Marker kennzeichnen dabei unsere Partner und die grünen Marker verschiedene Projekte die durchgeführt worden sind.
Viel Spaß!